Return to Activity Algorithmus - Obere Extremität
Der Return to Activity Algorithmus (RTAA) für die obere Extremität strukturiert eine aktive Rehabilitation nach Verletzungen am oberen Quadraten. Er besteht aus einer funktionsbasierten Testbatterie, die sich an einer Einteilung in vier Level (I–IV) orientiert. Jedem Level sind zwei Tests zugeordnet. Zunächst werden die Kompensationen beim funktionellen Bewegungsausmaß im oberen Quadranten beurteilt (offene Kette) und anschließend die Stütz- und Abfangfunktionen der oberen Extremität evaluiert (geschlossene Kette).
Die Level bauen stufenweise mit ansteigender motorisch-funktioneller Anforderung aufeinander auf und erfordern dynamische und statische Kontrolle bei der Ausführung von Basisfunktionen mit der oberen Extremität. Um zu beurteilen, ob der Patient den Test jeweils erfolgreich absolviert hat, wird das Ergebnis hinsichtlich Qualität oder Quantität mit dem Ergebnis der nicht betroffenen Extremität verglichen. Die Testergebnisse erlauben dem Therapeuten, direkte trainingstherapeutische Konsequenzen abzuleiten und ein geeignetes Trainings- und Therapieprogramm für den Patienten zu erstellen.