Return to Activity Algorithmus
Der RTAA® Wirbelsäule – welche Tests kommen zum Einsatz und warum?

Der Return to Activity Algorithmus (RTAA®) für die Wirbelsäule besteht aus einer funktionellen Testbatterie, die in vier Level unterteilt ist. Er hilft Patient:innen nach Operationen an der Wirbelsäule aber auch bei unspezifischen Rückenschmerzen gezielt und strukturiert zurück zu Aktivität und Sport zu führen. Diese Arten von Tests kommen zum Einsatz.

Jedem Level des Return to Activity Algorithmus (RTAA®) Wirbelsäule sind je zwei Tests zugeordnet. Je höher das Level, desto anspruchsvoller die Tests. Um ein Level zu bestehen, sollte der/die Patient:in alle vorherigen Level erfolgreich absolvieren. Aus den jeweiligen Testergebnissen lassen sich direkte trainingstherapeutische Konsequenzen ableiten.

Return to Activity Algorithmus (RTAA®) Wirbelsäule – Provokationstests

„Bei den Tests handelt es sich einerseits um Provokationstests, mit denen wir die einzelnen Segmente der Wirbelsäule in verschiedene Bewegungsrichtungen provozieren möchten“, sagt Bernd Steinhoff, der den RTAA® Wirbelsäule gemeinsam mit Matthias Keller, Georg Supp, Wolfgang Schoch und Dr. Eduard Kurz entwickelt hat. Die Provokationen sind dabei Streckung, Beugung, Rotation und Impacts, also Stoßbelastungen. „Hier wollen wir sehen, wie die jeweiligen Segmente der Wirbelsäule und die umliegende Muskulatur auf eine entsprechende Belastung reagieren“, erklärt Steinhoff, der zum Dozententeam des OSINSTITUTs gehört. Diese Provokationstests werden mit der Frage „Schmerz: ja oder nein“ bewertet, da sie nicht immer im Sinne von Verschlechterung oder Verbesserung dokumentiert werden können. Dabei geht es vor allem um lang anhaltende Schmerzen. Bei den Tests handelt es sich um einen Test für die Repetierte Extension, den Loaded Reach Test, den Flexion Rotation Test und den Plyo-Push-Up Test.


Seminarhinweis

Alles zum RTAA® Wirbelsäule, den zugehörigen Tests und trainingstherapeutischen Konsequenzen, gibt es in unserem

Seminar 2c Functional Rehab – Wirbelsäule

28.01/29.01.2022 Maria Enzersdorf bei Wien

11.02/12.02.2022 online

29.04./30.04.2022 Zuzenhausen

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Return to Activity Algorithmus (RTAA®) Wirbelsäule – messbare Tests

Der zweite Art von Tests, die beim RTAA® Wirbelsäule zum Einsatz kommt, sind messbare Tests. Hierzu zählen beispielsweise verschiedene Plank-Tests wie der Frontplank- oder Sideplank-Test, in Anlehnung an den Bunkey-Test. Bei diesen Tests müssen statische Positionen für eine bestimmte Zeit (mindestens 20 Sekunden) gehalten werden und die Seitendifferenz darf nicht mehr als fünf Sekunden betragen. „Außerdem haben wir zwei Sprungtests mit dabei, den Front-Hop-Test und den Square-Hop-Test“, sagt Steinhoff. „Bei diesen letzten beiden Testformen ist dann ein Links-Rechts-Vergleich möglich und es können Messwerte erstellt werden.“

Wie auch bei den Return to Actvitiy Algorithmen (RTAA®) für die untere und die obere Extremität können aus den erhaltenen Testergebnissen direkte trainingstherapeutische Konsequenzen gezogen werden. Wie genau das aussieht, erfahren alle Interessierten in unserem Seminar 2c Functional Rehab – Wirbelsäule. Die nächsten Termine:

28.01/29.01.2022 Maria Enzersdorf bei Wien

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11.02/12.02.2022 online

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29.04./30.04.2022 Zuzenhausen

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Hier gibt es die Publikation zum RTAA® Wirbelsäule zum Download:

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