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Hand in Hand: Hilfe für die Flutopfer

Hand in Hand: Hilfe für die Flutoper, das war das Motto des Benefiz-Onlineseminars am 19.08.2021, bei dem renommierte Referent:innen zu verschiedenen relevanten Themen aus dem physiotherapeutischen und sportwissenschaftlichen Fachbereich Vorträge hielten. Nicht nur unsere Seminarteilnehmer:innen profitierten vom fachlichen Input der Onlineveranstaltung, mit ihrer Teilnahme unterstützten sie Kinder, Jugendliche und Familien, die unter den Folgen der Flutkatastrophe leiden. 100% der Einnahmen gingen an zwei Hilfsprojekte in den betroffenen Regionen der Flutkatastrophe vergangenen Monats in Deutschland.

Die Projekte

Zu Beginn des Seminars stellte Dr. Cornelia van Hauten die zwei Hilfsprojekte vor und gab einen Überblick über die aktuelle Lage in Stollberg. Das erste Projekt „Flutkinder Camp Stollberg“ stellt neben Schulmaterialien psychologische und pädagogische Betreuung für Kinder von 1-14 Jahren zur Verfügung, besonders betroffene Familien, die z.B. ihre Wohnung verloren haben, erhalten auch finanzielle Unterstützung. Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um das Projekt „Running for Kids“, initiiert durch den Marathonläufer Klaus Peter Borsdorff. Seit 1995 sammelte Borsdorff im Rahmen dieses Projekts bereits 2,1 Millionen Euro für bedürftige Kinder und möchte momentan mit den Spenden betroffenen Kinder der Flutkatastrophe unterstützen.  

Das Seminar

Georg Supp und Wolfgang Schoch zum Thema vertrauen, verbinden und verstehen

Die beiden Freiburger stellten einfach umsetzbare Praktiken um, die Physiotherapeut:innen helfen können, schon beim ersten Termin eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und eine wertschätzende mit Patient:innen zu ermöglichen.

Rosi Harrer-Becker zum Thema Meilensteine der Entwicklung der Physiotherapie

Die Physiotherapeutin beleuchtete die positive Entwicklung der Physiotherapie in den letzten 50 Jahren. Durch die Profilierung des Berufs wurde Physiotherapie vor allem patientenzentrierter, transparenter, nachvollziehbarer und interdisziplinärer. 

Dr. Tanja Boßmann zum Thema Telerehabilitation 

Kann die Telerehabilitation die aktuelle analoge Therapie ersetzen? Ersetzen eher nicht, aber ergänzen: der Wandel zur Technisierung birgt zwar viele Vorteile wie örtliche Unabhängigkeit, jedoch passen die Gegebenheiten bei den Patienten zuhause nicht immer und die Maßnahmen sind limitiert. Wenn man einen Schritt weiter denkt und sogar von „Therapierobotern“ ausgeht: Fehlt da nicht die Empathie?

Frank Diemer zum Thema 5 Gründe, warum weder OP noch konservative Therapie eine Arthrose nach Kreuzbandruptur verhindern können 

Durch die Beleuchtung fünf verschiedener Aspekte erklärte Diemer, warum weder Operationen noch konservative Therapie nach einer Kreuzbandruptur einer Arthrose entgegenwirken können. Als Fazit nannte er zur Risikominimierung die antiinflammatorische Therapie, die Modifikation des Lebensstils, Quadrizepstraining und eine Steigerung der Bewegungsqualität.

Matthias Keller zum Thema Einsatz der Sprungmatrix in der Rehabilitation 

Matthias Keller, Leiter des OSINSTITUTs sprach über die Kombination verschiedener Sprungarten, die mit der Sprungmatrix als Instrument bestmöglich an das jeweilige Rehastadium angepasst werden kann. 

Prof. Dr. med. Götz Welsch zum Thema Stolpersteine für Mannschaftsärzte

Der Mannschaftsarzt des HSV erläuterte, Herausforderungen bei der ärztlichen Arbeit im Profisport. Um Ausfallzeiten bei Verletzungen möglichst gering zu halten, sei Kommunikation im Team besonders wichtig. 

Zum Abschluss berichteten die 800m Läuferinnen Christina Hering und Katharina Trost von ihren Erfahrungen und Eindrücken von den Olympischen Spielen in Tokyo inklusive Precamp und wie die Veranstaltungen coronabedingt beeinflusst wurden. 

Wir bedanken uns herzlichst bei unseren Referent:innen für euer Engagement und bei allen Seminarteilnehmer:innen für eure zahlreiche Teilnahme!  

Text: Kim Nibbe