RTAA im Fokus
OSINSTITUT beim 10. Fußballmedizinischen Symposium des Hamburger SV

Beim 10. Fußballmedizinischen Symposium Hamburg wurden funktionelle Rehabilitationskonzepte vorgestellt und diskutiert. Der Return to Activity Algorithmus (RTAA®) spielte dabei eine zentrale Rolle.

„Return to Talk“ lautete das Motto des 10. Fußballmedizinischen Symposiums Hamburg, das am 24. und 25. Januar vom HSV und dem UKE im Volksparkstadion Hamburg veranstaltet wurde. Was damit gemeint war, wird schon beim Blick auf die Referenten deutlich: Interdisziplinärer Austausch. Ärzte, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler zeigten in Impulsvorträgen, Kurzpräsentationen und Diskussionsrunden mögliche Strategien auf, wie eine optimale Zusammenarbeit aussehen kann. Denn: Für eine erfolgreiche Rückkehr auf den Platz ist interdisziplinärer Austausch unabdingbar.

Eine klare Sprache

Es wurde deutlich, dass funktionelle Rehabilitationskonzepte wie der RTAA® sich dafür anbieten. Sie lassen klare, objektive und nachvollziehbare Aussagen über den Zustand des Patienten zu. Gleichzeitig helfen sie, die Rehabilitation optimal zu steuern und eine zu frühe zu starke Belastung zu vermeiden. 

Theorie und Praxis

Neben einer theoretischen Kurzeinführung in den RTAA von Matthias Keller, Leiter des OSINSTITUTs, zeigten unter anderem Dr. Götz Welsch, leitender Mannschaftsarzt des HSV (Interview), und HSV-Reha-Trainer Sebastian Capel anhand von Fallbeispielen aus dem Profi- und Breitensport wie das Konzept in der Praxis umgesetzt wird. Die beiden ehemaligen HSV-Spieler René Adler und Marcell Jansen (mittlerweile HSV-Präsident) schilderten die Rehabilitation aus der Sicht des Sportlers. Der HSV nutzt den RTAA mittlerweile sowohl im Profi- wie auch im Jugendbereich.

Der RTAA

Der RTAA ist ein Rehabilitationskonzept, bei dem die Rückkehr des Patienten zu seinem gewünschten Aktivitätslevel stufenweise umgesetzt wird. Anhand von funktionellen Tests werden dafür notwendige Basisfunktionen abgefragt. Erst wenn er eine bestimmte Bewegungsquantität und -qualität in einer Stufe erreicht, erfolgt der nächste Schritt. Dieses objektive Vorgehen ermöglicht eine an der Belastungsfähigkeit des Patienten orientierte Rehabilitation und darüber hinaus eine klare Kommunikation – ganz im Sinne eines "Return to talk".


Der Vortrag von Matthias Keller zum kostenlosen Download:

Keller M.
Der Return to Activity Algorithmus im Profifußball
10. Fußballmedizinisches Symposium; Hamburg


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